Warum Wärmerückgewinnung in thermische Oxidationsanlagen einbeziehen?

Die Integration der Wärmerückgewinnung in thermische Oxidationsanlagen bietet mehrere überzeugende Vorteile:

  1. Reduzierte Brennstoffkosten: Durch die Nutzung von Abwärme können Anlagen den Brennstoffbedarf für den Betrieb von thermischen Oxidationsanlagen erheblich reduzieren.
  2. Niedrigere Stromrechnungen: Wärmerückgewinnungssysteme können Dampf oder thermische Energie erzeugen, die in anderen Prozessen verwendet werden kann, wodurch der Gesamtstromverbrauch gesenkt wird.
  3. Verringerter CO2-Fußabdruck: Die Abwärmerückgewinnung kann genutzt werden, um den direkten Brennstoffbedarf für die thermische Oxidationsanlage zu reduzieren, oder zur Dampferzeugung und zur Reduzierung des Brennstoffverbrauchs für den Dampfbedarf Ihres Standorts.
  4. Reduzierte NOx-Emissionen: Ein höherer Wirkungsgrad führt zu geringeren Stickoxidemissionen (NOx).

Diese Vorteile tragen zusammen zu Kosteneinsparungen und einem nachhaltigeren Betrieb bei, was die Wärmerückgewinnung für viele Anlagen attraktiv macht.

Warum nicht die Wärmerückgewinnung in thermische Oxidationsanlagen einbeziehen?

Trotz ihrer Vorteile hat die Wärmerückgewinnung auch einige Nachteile:

  1. Erhöhte Kapitalkosten: Die Installation von Wärmerückgewinnungssystemen erfordert eine erhebliche Anfangsinvestition.
  2. Betriebliche Komplexität: Die zusätzlichen Systeme können den Betrieb erschweren und ausgefeiltere Kontrollmechanismen erforderlich machen.
  3. Mehr Wartung: Zusätzliche Geräte führen zu mehr potenziellen Fehlerquellen und Wartungsbedarf.
  4. Platzbedarf: Wärmerückgewinnungssysteme benötigen zusätzliche Grundstücksfläche, die in bestehenden Anlagen nicht immer zur Verfügung steht.

Diese Überlegungen müssen sorgfältig abgewogen werden, um festzustellen, ob die Vorteile der Wärmerückgewinnung die damit verbundenen Kosten und Komplexitäten rechtfertigen.

Systemziele

Das Hauptziel eines thermischen Oxidationssystems besteht darin, VOCs, HAPs und andere gefährliche Abfallkomponenten effektiv zu reduzieren. Dies beinhaltet die Einhaltung strenger Emissionskriterien, wie z

  • . B.: NOx- und CO-Grenzwerte: Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte für Stickoxide und Kohlenmonoxidemissionen.
  • Destruction Removal Efficiency (DRE): Erreichen eines hohen DRE-Werts, oft 99,9 % oder mehr, um eine umfassende Abfallvernichtung zu gewährleisten.
  • Betriebstemperatur: Aufrechterhaltung einer minimalen Betriebstemperatur basierend auf dem letzten erfolgreichen Leistungstest.

Bei

der Entwicklung oder Nachrüstung einer thermischen Oxidationsanlage mit Wärmerückgewinnung müssen mehrere Einschränkungen berücksichtigt werden:

  • Emissionen und Luftgenehmigungen: Einhaltung spezifischer NOx-, CO- und DRE-Anforderungen.
  • Vorhandene Ausrüstung: Integration mit aktuellen Komponenten wie Brennern, Brennkammern, Lüftern, Entlüftungsschornsteinen und Brennermanagementsystemen.
  • Grundstücksfläche: Verfügbarkeit von ausreichend Platz für die Unterbringung zusätzlicher Wärmerückgewinnungsanlagen.

Bewertungskriterien

Die Bewertung der Eignung der Wärmerückgewinnung hängt von den Eigenschaften der Abfallströme ab:

  • Abfallströme mit hohem BTU-Gehalt: Diese Ströme sind ideal für Wärmerückgewinnungsanwendungen, wie z. B. Abhitzekessel, Dampferzeugung für Prozesse oder Elektrizität, Wärmeerhitzer und Speisewasservorwärmer für Kessel
  • .
  • Niedrige BTU-Abfallströme: Noch geringere Energieabfallströme können durch Luftvorwärmer und Abfallvorwärmer zu Energieeinsparungen beitragen und den Kraftstoffverbrauch um 40-60 % senken. 

Praktische Beispiele

Hier sind einige Beispiele für thermische Oxidationssysteme, die mit Wärmerückgewinnung ausgestattet sind:

  1. Basic Thermal Oxidizer: Die einfachste Form konzentriert sich ausschließlich auf die Abfallvernichtung ohne Wärmerückgewinnung.
  2. Thermische Oxidationsanlage mit Abhitzekessel: Erfasst und verwendet Abwärme zur Erzeugung von Dampf für den Prozesseinsatz oder die Stromerzeugung.
  3. Thermische Oxidationsanlage mit Heißölerhitzer: Nutzt Abwärme, um die Temperaturen in thermischen Fluidsystemen aufrechtzuerhalten.
  4. Nachrüstung vorhandener Anlagen: Viele bestehende thermische Oxidationsanlagen können mit Wärmerückgewinnungssystemen nachgerüstet werden, z. B. durch Hinzufügen von Abfall- und Luftvorwärmern, um die Energieeffizienz zu verbessern.

Zusammenfassung

Um festzustellen, ob Ihr thermisches Oxidationssystem von der Wärmerückgewinnung profitieren kann, gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Sammeln von Abfallstromdaten: Sammeln Sie Informationen über aktuelle und zukünftige Abfallströme und -zusammensetzungen.
  • Emissionsanforderungen verstehen: Kennen Sie Ihre aktuellen Emissionsanforderungen und wie sie sich ändern könnten.
  • Identifizieren Sie Kraftstoffalternativen: Suchen Sie nach potenziellen Abfallströmen, die als Kraftstoff verwendet werden können.
  • Bewerten Sie die verfügbaren Dienstprogramme: Berücksichtigen Sie die für das Vorwärmen verfügbaren Dienstprogramme.

Für eine umfassende Bewertung und eine mögliche Nachrüstung wenden Sie sich bitte an John Zink, wo unsere Experten Sie durch den Prozess führen können.